„Schon bei meiner Ideenkarten-Aktion zum Jahreswechsel 2020/2021 sind mehrere interessante Anregungen zur Gestaltung des Ennser Hauptplatzes gekommen, und derzeit bekomme ich sehr viele Anliegen, wo sich Bürgerinnen und Bürger eine familienfreundliche Gestaltung des Hauptplatzes wünschen“, schildert Vize-Bürgermeister Ing. Rudi Höfler den aktuellen Stand.
Konkrete Wünsche der Menschen sind mehr Sitzgelegenheiten auf dem Platz, mehr Pflanzen, allgemein mehr Begrünung sowie ein Spielbereich für Kinder.
Hauptplatz soll wieder Zentrum werden
Die vorhandenen Sitzbänke reichen bei weitem nicht aus und sind auch nicht unbedingt bequem. „Die Menschen würden gerne auf dem Hauptplatz entspannt die tolle Atmosphäre genießen, vielleicht sogar in Liegestühlen oder mit kleinen Tischen“, fasst Rudi Höfler viele Gespräche zusammen, die er bereits geführt hat.
Mehr Grün auf dem Hauptplatz ist auch Rudi Höfler ein Anliegen: „In einer Zeit, wo es in den Innenstädten immer heißer wird, kann mehr Begrünung mit passenden Pflanzen als natürliche Klimaanlage wirken. Und zugleich hilft es, CO2 abzubauen.“
Auch einem Bereich, wo kleinere Kinder sicher herumtollen können, kann Rudi Höfler viel abgewinnen. „Der Hauptplatz soll nicht nur für den Verkehr eine Begegnungszone sein, sondern auch für die Menschen in unserer Stadt. Der Hauptplatz soll wieder das Zentrum unserer Stadt werden“, so Höfler.
Parkhaus in Zentrumsnähe
Höfler ist bewusst, dass eine solche Umgestaltung gut geplant werden muss und nur schrittweise umgesetzt werden kann: „Auf jeden Fall müssen wir weiterhin durchgehend Parkflächen für die Kundschaft unserer Innenstadt-Betriebe bereitstellen. Das kann teilweise auch durch ein nahe gelegenes, rasch und barrierefrei erreichbares Parkhaus erfolgen, wie es schon vom Tourismusverein vorgeschlagen worden ist.“ Mit einem solchen Parkhaus kann hoffentlich auch die oft schwierige Parksituation in den umliegenden Wohnstraßen entschärft werden.
Kein Event-Zentrum im Klostergarten
Eine Absage erteilt Höfler einem geplanten Event-Zentrum im Garten des ehemaligen Franziskanerklosters. „Ich kann diesem Vorschlag überhaupt nichts abgewinnen. Das führt nur zu massiver Lärmbelästigung in einer bislang ruhigen Wohngegend mit betreubarem Wohnen. Zudem ist das nur Stückwerk. Was es braucht, ist eine Gesamtnutzung für Garten und Gebäude. Und ich bin überzeugt, dass Kunst- und Kulturveranstaltungen auf den Hauptplatz, ins Zentrum gehören und nicht in einen Hinterhof.“