„Wir alle wollen in einer Stadt leben, wo Sicherheit für unsere Kinder im Straßenverkehr großgeschrieben wird, wo Autos, Radfahrer und Fußgänger alle ihren Platz finden, wo öffentliche Plätze echte Begegnungsorte werden“, umreißt Rudi Höfler viele Wünsche und Anregungen von Ennserinnen und Ennsern.
Sicherheit bei der Volksschule Enns
Mit Beginn des neuen Schuljahres wird sich die Verkehrssituation auf dem Kirchenplatz aufgrund zahlreicher Eltern, die ihre Kinder auch noch die letzten Meter zur Volksschule mit dem Auto bringen, wieder verschärfen. Die Baustelle an der Volksschule mit vielen LKW-Bewegungen sorgt für zusätzliches Gefahrenpotenzial.
Rudi Höfler und Verkehrs-Stadtrat Gunnar Fosen fordern daher zu Schulstart die Umsetzung folgender Maßnahmen:
- Einrichten eines durchgehenden Ordnerdienstes zur Lenkung der LKW-Baustellenfahrten, um die Sicherheit der Schulkinder zu gewährleisten.
- Durchführung mindestens einer Apfel-Zitrone-Aktion gemeinsam mit der Polizeiinspektion Enns am Kirchenplatz. Dies soll in Zukunft mindestens zu jedem Semesterbeginn wiederholt werden.
- Schriftliche Information der Kinder und ihrer Eltern über das richtige Verhalten für den Schulweg (z.B. Gehen, Radeln, Nutzung der „Kiss + Go Haltestellen“).
- Gezielte Motivation der Schulkinder, mit der sie ihre Eltern zu „erwünschtem Verhalten“ bewegen (Gutschein, Bonuskarten, kleine Geschenke für die Kinder bei Aussteigen bei Elternhaltestellen, beim Zurücklegen des Schulwegs zu Fuß oder mit dem Fahrrad etc.).
Die bewusstseinsbildenden Maßnahmen sollen in Zusammenarbeit mit der Leitung der Volksschule und mit Ennser pädagogischen Einrichtungen umgesetzt werden.
Hauptplatz soll Begegnungsort werden
Viele Bürgerinnen und Bürger wünschen sich eine familienfreundliche Gestaltung des Hauptplatzes. Konkrete Wünsche sind mehr bequeme Sitzgelegenheiten auf dem Platz, mehr Bäume, allgemein mehr Begrünung sowie ein Spielbereich für Kinder.
Ausreichend Parkplätze für Betriebe
Rudi Höfler ist bewusst, dass dabei die Interessen der Innenstadtbetriebe unbedingt berücksichtigt werden müssen: „Auf jeden Fall müssen weiterhin durchgehend Parkflächen für die Kundschaft unserer Innenstadt-Betriebe bereitstehen. Das kann teilweise auch durch ein zentrumsnahes und barrierefrei erreichbares Parkhaus erfolgen.“ Ein Konzept für ein solches Parkhaus wurde bereits vom Ennser Tourismusverein ausgearbeitet.
Entspannung beim ruhenden Verkehr
Mit einem Parkhaus kann hoffentlich auch die oft schwierige Parksituation in vielen umliegenden Wohnstraßen entschärft werden. Durch Abstellen der Anrainer-Kfz im Parkhaus bei gleichzeitiger Einrichtung von Be- und Entladeplätzen vor den Wohnbauten ist eine nachhaltige Verbesserung möglich.
Reflektierende Poller sichern Zebrastreifen
Als wichtige Maßnahme zur Verkehrssicherheit wurden in den letzten Wochen auf Initiative von Verkehrs-Stadtrat Gunnar Fosen an einigen wichtigen Fußgängerübergängen in Enns reflektierende Poller angebracht. „Die Poller führen zur optischen Verengung der Fahrbahn und damit zur Reduzierung der Geschwindigkeit von Fahrzeugen. Auch in der Nacht und bei schlechtem Wetter wird die Aufmerksamkeit auf querende Fußgängerinnen und Fußgänger gelenkt“, beschreibt Fosen ihre Wirkung.
Radwege besser sichtbar machen
Ebenso sollen in Enns die Radwege besser markiert werden. „Gerade bei Hauseinfahrten und Straßenüberquerungen kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen. Eine bessere Kennzeichnung an kritischen Stellen kann helfen, sie zu vermeiden“, so Fosen.