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INNENSTADTBELEBUNG BLEIBT DIE GROSSE HERAUSFORDERUNG IN ENNS

Leere Geschäftslokale und wenig Laufkundschaft sind in der Ennser Innenstadt leider eine Realität. Anfang der 2000er Jahre versuchte man von Seiten der Gemeinde durch das CittaSlow-Konzept eine Reaktivierung des Standortes voranzutreiben. Viele Ennserinnen und Ennser können leider auch heute mit dem Begriff CittaSlow nur wenig anfangen. Der Erfolg eines solchen Projektes hängt jedoch vor allem von der Akzeptanz der Bevölkerung ab. Auch viele weitere Maßnahmen wurden seither gesetzt, doch ein wirtschaftliches Aufleben der Innenstadt scheint nach wie vor nicht absehbar zu sein.

Der Ennser Wirtschaftsstadtrat Gregor Eckmayr sieht in der Belebung der Ennser Innenstadt weiterhin eine der größten Herausforderungen unserer Stadt: „Aus meiner Sicht müssen wir den Standort „Innenstadt“ gesamtheitlich neu denken und planen, um seine Attraktivität für den einzelnen Kunden oder Gast zu erhöhen. Nur so wird es uns gelingen, neue Betriebe nachhaltig anzusiedeln.“ Zahlreiche Maßnahmen wie beispielsweise die Einführung der PopUp-Stores hatten in den vergangenen Jahren positive Auswirkungen, jedoch sind zusätzliche Schritte notwendig, um den Stadtkern wirtschaftlich und gesellschaftlich zu beleben.

Hauptplatz neu denken
„Es ist wichtig, dass wir das Projekt zur Attraktivierung und Gestaltung der Innenstadt ehestmöglich angehen. Ich bin überzeugt, dass wir als ersten Schritt eine Vision entwickeln und daraus erstmals ein Gesamtkonzept zur Innenstadt schnüren müssen, das alle Aspekte ansieht: Mobilität und Parken, Wohnen und Bauen, Geschäfte, Tourismus und eine attraktive Hauptplatzgestaltung und -nutzung.“ Von einzelnen Aktionen, welche nur umgesetzt werden um zu sagen, dass man eh etwas macht, hält der Wirtschaftsstadtrat wenig.

CittaSlow beleben
Schon 2005 zog die Stadtgemeinde Enns die Firma CIMA Österreich heran, um ein neues Konzept für die Ennser Innenstadt auszuarbeiten. Das Ergebnis: CittáSlow. Doch nun, 15 Jahre nach diesem ersten Auftrag, scheint die Situation keineswegs besser zu sein. Grundsätzlich sieht Stadtrat Eckmayr das Konzept CittáSlow zwar äußerst positiv, jedoch braucht es aus seiner Sicht nicht nur eine Belebung dieses Konzepts, sondern eine vollkommene Überarbeitung. „Es macht wenig Sinn, wenn wir das Konzept einfach neu anstreichen bzw. einige kleinere Zubauten tätigen. Wir müssen das Konzept von Grund auf sanieren und dabei alle wichtigen Beteiligten und Interessierten miteinbeziehen.“

Erstellung einer klaren Positionierung
In einer Arbeitsgruppe aller politischen Fraktionen und weiterer Partner soll zunächst ein klares Gesamtkonzept für die Innenstadt - Mobilität und Parken, Wohnen und Bauen, Geschäfte, Tourismus und eine attraktive Hauptplatzgestaltung und -nutzung – erstellt werden. Dach das kann für Gregor Eckmayr nur der Anfang sein: „Ich begrüße diesen Schritt sehr. Am Ende ist es aber wesentlich, dass das neue Konzept auch bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt und von ihnen mitgetragen wird. Diese Akzeptanz können wir nur dann erreichen, wenn wir anschließend einen möglichst breiten Diskussionsprozess starten.“

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Vize-Bürgermeister Rudi Höfler begrüßt diesen umfassenden Zugang: „Ein Konzept, das die Innenstadt gesamtheitlich betrachtet, entspricht genau unseren vier ÖVP-Herzensthemen: Wirtschaft und Arbeit, Umwelt und Klima, familienfreundliche Stadt und sichere Straßen.“