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Junges Wohnen für Enns!

Laut einer Studie der Oö. Zukunftsakademie sind die Hauptgründe, weshalb junge Erwachsene ihren Heimatort verlassen, dass es entweder an Arbeits- oder Ausbildungsplätzen mangelt, oder dass es zu wenige bzw. für sie nicht leistbare Wohnangebote gibt. In Enns liegt das Problem vor allem bei letzterem Punkt. Zeit für die Gemeindepolitik, genauer hinzusehen.


Ein Ziel von nachhaltiger Kommunalpolitik muss es sein, ein attraktives Wohnumfeld zu bieten, um junge Menschen und Familien in Enns zu halten“, ist ÖVP-Fraktionsobmann Michael Grims überzeugt, dass die Ausgangslage nicht so schlecht ist.

Trend ins Grüne
Zahlreiche Bauunternehmen sowie Immobilienmakler stellen seit Beginn der Coronakrise fest, dass es viele Menschen vermehrt aus der Großstadt in kleinere, noch ländlich strukturierte Gemeinden zieht. Gerade in Zeiten, wo sich das Arbeitsleben – Stichwort: Home-Office – immer mehr in die eigenen vier Wände verlagert, wollen sich viele junge Familien den Traum vom eigenen Haus mit Garten oder von einer Wohnung mit nahen, grünen Erholungsräumen erfüllen. Wohnen im Grünen liegt im Trend.

Enns kann davon leider nicht profitieren. Die Bevölkerung nimmt zwar generell zu, junge Erwachsene zieht es aber vermehrt nach Linz, junge Familien eher in umliegende Gemeinden. Grund ist meist die Verfügbarkeit von passendem, günstigem Wohnraum.

Herausforderungen & Stärken
Zum einen sind die Miet-, Wohnungs- und Grundstückspreise in unserer Stadt oft höher als in den umliegenden Gemeinden. Und zum anderen sind derzeit zu wenige Baulandflächen verfügbar, unter anderem weil viele gewidmete Baugründe seit Jahren nicht auf den Markt kommen. Auf der Haben-Seite kann Enns seine gute Infrastruktur, Schulen, Arbeitsplätze, gute regionale und nationale Verkehrsverbindungen, seine Lage im oberösterreichischen Zentralraum und zugleich eine angenehme Mischung aus Stadt und Land verbuchen.

Lösungswege
„Diese Stärken muss die Gemeindepolitik weiter ausbauen. Wir müssen alles daransetzen, dass Enns noch attraktiver für junge Erwachsene und junge Familien wird“, fasst Michael Grims zusammen. „Das heißt, wir als Gemeindepolitiker müssen die Bedürfnisse dieser Menschen in allen Lebensbereichen mitbedenken.“ 

Zudem können wir als Stadtgemeinde Enns bei Vorgaben und Regulativen für neu entstehende Wohnbauten ansetzen. Etwa indem wir bei Genossenschaftsbauten regeln, dass eine gewisse Anzahl neu errichteter Wohnungen in passender Größe jungen Erwachsenen bzw. Familien zur Verfügung stehen muss. Denn gerade die Faktoren Wohnungsgröße und Miete spielen für junge Menschen eine große Rolle.

Wohnen in Generationen
„Junge Menschen und Jungfamilien sind die Zukunft unserer Stadt. Sie sollen nicht gezwungen sein, ihre Heimatstadt zu verlassen, nur weil wir ihnen keinen passenden Wohnraum anbieten können“, so Grims.

Ziel der ÖVP-Fraktion ist es letztlich, Wohnen in Generationen zu denken. Jede Altersgruppe hat unterschiedliche Ansprüche an Wohnraum. Hier die richtige Mischung bereitzustellen ist eine große Herausforderung, würde aber die Lebensqualität in unserer Stadt deutlich heben.

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