Panorama: Du übernimmst als Stadtrat ein schwieriges Aufgabengebiet. Was hat dich dazu bewogen, diese Funktion anzunehmen?
Grundsätzlich bin ich so gepolt, dass ich gerne Verantwortung für die Gesellschaft übernehme. Wenn ich Positives für Enns und seine Bewohnerinnen und Bewohner bewirken kann, dann mache ich das gerne und mit Stolz.
Wo siehst Du die größten Herausforderungen für die nächsten Monate?
Die größte Herausforderung für uns alle ist die Bewältigung der CoronaKrise. Sie hat Auswirkungen auf alle gesellschaftlichen Ebenen, auch auf die Politik in unserer Gemeinde. Welche Folgen sie hat, lässt sich heute nur schwer vorhersagen. Aber abgesehen davon ist es wichtig, dass sich Enns durch eine bestmögliche Infrastruktur auszeichnet: Für Enns als Wohnort und als Wirtschaftsstandort.
Was meinst Du mit „alte Pfade zu verlassen, um neue Wege zu gehen“?
Ich bin konservativ im ursprünglichen Sinn. Was sich bewährt hat, das soll man lassen. Wo es aber Schwierigkeiten gibt, geht es darum, Veränderungen herbei zu führen und dabei auch zu ungewöhnlichen Lösungen zu greifen. Ein „Das haben wir noch nie so gemacht“, hat in meiner Welt keinen Platz.
Bist Du eher ein Teamplayer oder ein Einzelkämpfer?
Ich bin der Jüngere von eineiigen Zwillingen und habe auch noch vier Schwestern. Da habe ich schon als Kind gelernt, beides zu sein. Aber meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass sich im Team Wissen und Erfahrung nicht multiplizieren, sondern potenzieren. Insofern freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in den Fraktionen und den Expertinnen und Experten am Stadtamt. Worauf ich mich aber besonders freue, das ist die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bauhofs, deren Leistung ich extra hervorstreichen möchte.
Zur Person
Dipl.Päd. Gunnar Fosen
Geboren: 1965 in Linz
Familie: verheiratet, ein Sohn
Beruf: Lehrer an der Berufsschule für Elektrofachberufe in Linz.